Grave or Grain – Themenabend

 

 

 

 

 

Über tausend Jahre galten die ägyptischen Pyramiden in der christlichen Welt als Getreide-Speicher Josephs. Michael Zingg erklärt wie sie diese Deutung erhielten, verloren und wieder erhalten.

Während Jahrhunderten waren die Pyramiden Ägyptens der christlichen Welt Europas als Getreide-Speicher Josephs bekannt. Dieser biblischen Deutung wurde in den letzten 350 Jahren ein anderes Konzept entgegengestellt – offensichtlich sehr erfolgreich: Gräber sollen sie sein!

Grab oder Getreide – Tod oder Leben. Zwei Konzepte, zwei Lesarten und zwei Wege, die Welt, unser Dasein, unsere Geschichte und die Bibel zu verstehen. Am Themenabend werden diese Deutungen einander gegenübergestellt und aus wissenschaftlicher und biblischer Sicht beleuchtet. Mit Raum für Fragen und Diskussion.

Referent
M. Zingg; Studium Sprachen und Geschichte (SFA, Uni Zürich) MAS applied history (Universität Zürich)

Wann: 1. Juni 2018,

Wo: Chrischona Weinfelden
Location: Schützenstrasse 17, 8570 Weinfelden

Kosten: freier Eintritt
Start: 19:15

Fragen: pyramike@gmx.ch

Ablauf

  • Grundlagenreferat
  • Fragen aus dem Plenum
  • Pause: Getränke, Snacks
  • moderierte Diskussion
  • Zusammenfassung

Michael Zingg erzählt

Es war für mich eine erstaunliche Entdeckung, welche ich vor gut 14 Jahren gemacht habe. Genau genommen waren es zwei Entdeckungen, die mich seither nie mehr losliessen:

Erstens, dass die ägyptischen Pyramiden in Europa lange Zeit als die Getreidespeicher Josephs galten. Die Idee, dass der ursprüngliche Zweck dieser Weltwunder ein biblischer ist, war bis ins 17.

Jahrhundert hinein die christliche Deutung schlechthin. Gemälde und Mosaike in Kirchen, im Markusdom in Venedig etwa, zeigen Pyramiden, aus denen Joseph Getreide herausreicht.

Die zweite Entdeckung war, dass die heutige Ansicht, es handle sich um Gräber, nur eine Theorie ist, und nicht unbestreitbare Tatsache. Zwar liest man in Schulbüchern, dass die Sache mit den Gräbern ganz klar erwiesen sei. Aber wer tiefer forscht und auch die Forschungsgeschichte selbst studiert, stellt fest, dass die Grabesdeutung in der Ägyptologie als Theorie gilt, als Erklärungsversuch.

Bei genauerem Hinsehen entdeckt man zudem, dass sich die Wissenschaft noch nie mit der christlichen Getreidespeicherdeutung befasst hat. Ich habe das in den letzten 14 Jahren nachgeholt und die christliche Speicherdeutung auch von der wissenschaftlichen Seite her unter die Lupe genommen. Dabei halfen mir insbesondere ein Masterkurs an der Uni Zürich in angewandter Geschichte, aber auch das Studium von Büchern grosser klassischer Ägyptologen.

Der Themenabend vom 1. Juni umfasst ein Grundlagenreferat, in welchem ich viele meist neue Informationen dicht, aber gut verständlich darstelle, immer mit der Referenz auf die Bibel, die Wissenschaft und den gesunden Menschenverstand. Dann hoffe ich auf eine intensive Phase der Diskussion im Plenum und in Grossgruppen, wo die Zuhörer und ihre Fragen im Zentrum stehen. Schliesslich sorgt ein kleines Buffet mit Snacks und Kaffee für einen gemütlichen Ausklang des Abends.

Am 8. Juni folgt der zweite Schritt: Nach den Ereignissen rund um Joseph und Einblicken ins Buch Genesis, folgen wir der Exodus-Erzählung und Moses auf dem Weg in die Wüste und bis ins Land Kanaan. Google-Earth-Aufnahmen und wiederum erstaunliche, neue Einsichten zeigen auf verständliche Weise, warum bis jetzt kein einziger Archäologe je Funde vom israelitischen Exodus auf der Sinaihalbinsel gefunden hat.

free+healed supports Mike

Our team will be there helping Mike to stage this exciting evening, because he is part of our team/family, and because what he is saying is very interesting. Mike shows with clear logic and accurate historical research, how consensus can change, and dominant opinion can become full of contradictions. Then he shows with passion for topic, how the Biblical account can lead us to a much better set of questions and more interesting answers.

Hope to see you there!

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